Unsere neue Kollektion von Tenugui-Handtüchern namens Mon zeigt traditionelle japanische Muster mit tiefen kulturellen Bedeutungen. In Japan sind Muster mehr als dekorative Motive; sie drücken natürliche Elemente, Philosophie und jahrhundertealtes Tradition aus. Jedes Design verbindet Symbolik und Kunstfertigkeit und wird seit Generationen auf Kimonos, Keramiken und in anderen Kunstformen verwendet.
Die Tradition japanischer Muster
Japanische Muster, bekannt als Wagara (和柄), werden seit Jahrhunderten in Textilien, Architektur und Kunsthandwerk verwendet. Viele dieser Motive sind von der Natur inspiriert und verkörpern Werte wie Harmonie, Widerstandsfähigkeit und Kontinuität. Muster wurden traditionell für Kimonos ausgewählt, um bestimmte Botschaften und Wünsche zu übermitteln, welches sie zu einem integralen Bestandteil des japanischen Lebens und der japanischen Kultur macht.
Klassische japanische Muster auf Mon Tenugui-Handtüchern
Die Mon- Kollektion würdigt die Schönheit und Symbolik dieser Muster:
1. Seigaiha (青海波) – Meereswellen (türkis)
Das Seigaiha -Muster (blaue Meereswellen) besteht aus sich überlappenden Halbkreisen, die ruhigen Wellen ähneln und Widerstandskraft, Frieden und Glück symbolisieren. Dieses Motiv erinnert an die ruhige Kraft des Meeres und vermittelt dem Betrachter oder Träger ein Gefühl der Ruhe.
2. Ichimatsu (市松) – Schachbrett (grün)
Das Ichimatsu -Muster ist nach dem Kabuki-Schauspieler Sanogawa Ichimatsu aus der Edo-Zeit benannt, der es in seinen Kostümen populär machte. Es ist ein Schachbrettmuster, das Wohlstand, Kontinuität und Ausgeglichenheit symbolisiert. Die abwechselnden Quadrate vermitteln ein Gefühl von Harmonie und Stabilität, weshalb dieses Muster häufig in traditionellen japanischen Dekorationen und Textilien verwendet wird.
3. Raimon (雷文) – Donnermuster (navy)
Das von Donner und Blitz inspirierte Raimon -Muster weist wirbelnde Formen auf, die an rollende Gewitterwolken erinnern. Dieses uralte Motiv symbolisiert Energie und Schutz und verkörpert die dynamischen Kräfte der Natur. Es ist oft auf Kriegerrüstungen und Familienwappen zu sehen und verbindet den Träger mit Stärke und Vitalität.
4. Bishamon (毘沙門) – Sechseckiger Schild (orange)
Mit seinen ineinandergreifenden Sechsecken steht das Bishamon -Muster für Schutz und Widerstandskraft. Benannt nach Bishamonten, der Gottheit des Krieges und des Schutzes, symbolisiert dieses Design Stärke und Standhaftigkeit. Traditionell wurde es auf Samurai-Rüstungen verwendet und als Symbol des kulturellen Schutzes in Kimonos eingewebt.
5. Asanoha (麻の葉) – Hanfblatt (pink)
Das Asanoha -Muster ähnelt den sechszackigen Blättern der Hanfpflanze, die in Japan mit Wachstum und Ausdauer assoziiert werden. Da Hanf dafür bekannt ist, schnell und robust zu gedeihen, wurde dieses Motiv häufig in Kinderkimonos verwendet und symbolisierte Wünsche nach gesundem Wachstum und Widerstandskraft.
6. Shippō (七宝) – Sieben Schätze (lila)
Das Shippō- Muster besteht aus ineinandergreifenden Kreisen und symbolisiert Harmonie, Wohlstand und die Verbundenheit des Lebens. Es wird „Sieben Schätze“ genannt und spiegelt Fülle und Einheit wider. Es erscheint oft in Textilien und Keramik, um uns an die Kontinuität und Schönheit des Lebens zu erinnern.
Die Entwicklung japanischer Muster
Diese Muster stammen aus der Heian- (794-1185) und Edo-Zeit (1603-1868) und sind auch heute noch im traditionellen und zeitgenössischen japanischen Design unverzichtbar. Insbesondere Kimonos wurden mit sorgfältig ausgewählten Motiven verziert, die die Jahreszeit, den Anlass oder die Stimmung des Trägers widerspiegelten, was sie zu mehr als nur einfachen Kleidungsstücken machte.