In den bergigen Regionen der Präfektur Miyazaki wird Reis noch immer auf steilen Terrassenfeldern angebaut. Zwischen Zedernwäldern und nebelverhangenen Bergrücken wird hier die traditionelle Stroharbeit – Warazaiku – bis heute von Hand ausgeführt, fast wie seit Jahrhunderten.
Gefertigt aus lokal angebautem Reisstroh, sind diese Objekte mehr als bloße Dekoration. Tief in der shintoistischen Tradition verwurzelt, tragen sie eine tiefe rituelle Bedeutung. Man findet Warazaikus an Schreinen, Tempeln und heiligen Bäumen in ganz Japan – als Zeichen der Reinheit, des Schutzes und der Ehrfurcht.
Wir bieten exklusiv eine Auswahl handgefertigter Warazaiku-Stücke aus Miyazaki an – Objekte mit Bedeutung, die dem modernen Leben einen Hauch von Tiefe und Erdung verleihen.
Iwai Musubi – Knoten des Glücks
Der Iwai Musubi, oder „Festknoten“, wird traditionell so gebunden, dass er sich nicht lösen lässt – als Wunsch, dass Freude wiederkehrt und Glück beständig bleibt. Mit seinen klaren, ununterbrochenen Linien ist er ein schönes Geschenk für einen Neubeginn, ein neues Zuhause oder familiären Schutz.
Iwai Tsuru – Lebenslange Partnerschaft
Der Iwai Tsuru – der Strohkranich – ist ein kraftvolles Symbol für Langlebigkeit, Treue und Harmonie. Er wird oft mit Paaren in Verbindung gebracht und steht für ein gutes Miteinander und eine lebenslange Partnerschaft. Der Iwai Tsuru vermittelt ein Gefühl von Frieden und dauerhafter Verbundenheit in Beziehungen.
Iwai Tori – Bote der Götter
Der Iwai Tori ist ein traditionelles Stroh-Hahn-Ornament, das in der japanischen Kultur seit langem als „Götterbote“ gilt. Als Symbol für Glück und Schutz wird er insbesondere mit erfolgreichen Geschäften in Verbindung gebracht. Er soll den Hahn anlocken und Erfolg bringen. Dieses handgewebte Stück trägt eine jahrhundertealte spirituelle Bedeutung und verleiht Ihrem Zuhause oder Arbeitsplatz einen besonderen Charme.
Iwai Kame – Stroh-Schildkröte für Langlebigkeit und Glück
Die Strohschildkröte ist ein Talisman des Schutzes und des langsamen, stetigen Wohlbefindens. In der japanischen Tradition ist die Kame Hüterin von Erde und Meer und erscheint in der Folklore als Wesen von tiefer Weisheit und ruhiger Präsenz. Sie trägt den Wunsch nach einem erfüllten Leben – in Geduld und Achtsamkeit.
En Knot – Bande der Verbindung und Ehe
Das Wort en (縁) bezeichnet die unsichtbaren Fäden, die Menschen verbinden – Bande des Schicksals, der Zuneigung und des Zufalls. Der En-Knoten drückt diese Verbindungen mit schlichter Klarheit aus. Er wird oft verschenkt, um neue Freundschaften, Hochzeiten oder langjährige Beziehungen zu feiern. Eine kleine Geste mit tiefer Resonanz.
Heiwa-Knoten – Symbol des Friedens
Der Heiwa-Knoten besteht aus drei miteinander verbundenen Ringen, die Sonne, Erde und Mond symbolisieren und die harmonische Verbindung dieser Naturelemente zum Ausdruck bringen. Traditionell als Gebetsornament verwendet, steht er für den Wunsch nach innerem und äußerem Frieden – besonders in Zeiten von Naturkatastrophen. Er ist Segen und Wunsch zugleich: für Stille, für Verständnis und für ein friedliches Miteinander.
Sanbonfusa Shimenawa – Heiliges Seil mit drei Quasten
Das Sanbonfusa , wörtlich „drei Quasten“, ist ein traditionelles Strohamulett, das oft in Eingangsbereichen aufgehängt wird. Seine drei hängenden Formen stehen für Schutz, Wohlstand und Reinigung. Es ist ein vertrauter Anblick in ländlichen Häusern und ein bedeutungsvolles Objekt für Türen, Altäre oder Orte der Besinnung.
Takachiho-Götter: Glücksbringer aus der Mythologie
Diese handgefertigte Strohwanddekoration verkörpert den Geist von Takachiho – einer Region voller japanischer Mythen. Abgebildet sind Tadikarao-no-mikoto und Ama-no-Uzume-no-mikoto, zwei verehrte Gottheiten für Stärke und Lebensfreude. Eine Feier-Schildkröte und zwei farbenfroher Washi Girlanden in fünf Farben ergänzen das Design – beides Symbole für Langlebigkeit und Glück. Mit seinen leuchtenden Masken in Rot und Weiß (65 x 75 cm) ist dieses Unikat ein eindrucksvoller Blickfang, der Schutz und Glück ins Zuhause bringt – tief verwurzelt in der japanischen Spiritualität.
Jede dieser Formen wurde über Generationen weitergegeben – nicht nur in der Technik, sondern auch in der Art und Weise, wie sie verschenkt, aufbewahrt und präsentiert werden. Ihre Präsenz erinnert uns an den Wert kleiner Rituale, stiller Schönheit und der Verflechtung aller Dinge.
Diese in Miyazaki aus lokalem Stroh handgewebten Stücke vermitteln den Geist des Landes, den Rhythmus saisonaler Arbeit und eine Ehrfurcht vor Einfachheit.